Rifnik — Arheološki izsledki in problematika

Authors

  • Lojze Bolta

Abstract

In Rifnik pri Šentjurju, bei Celje, wurde in den 80-er und 90-er Jahren des XIX. Jh. ein illyrisches Gräberfeld entdeckt. Die Gräber sind flach und die Urnen mit Steinplatten bedeckt. Die Urnen enthalten nebst einem Topf und einer Schale noch einzelne Bronze oder Eisengegenstände. Während des Zweiten Weltkriegs hat W. Schmid auch eine Ansiedlung aus[1]gegraben. Er entdeckte vier illyrische Häuser und fünf spätantike Gebäude, die er — auf Grund einiger Scherben und einer Münze Athalarichs — den Ostgoten zuschrieb. Nach der Befreiung setze das Museum in Celje die Freilegung der Siedlung fort. Die illyrischen Häuser sind wie gewöhnlich rechteckige Bauten mit zwei Räumen, nur eines hat einen nischenförmigen Abschluß. Die Grundlagen sind steinern, der Oberbau aus Holz. Zahlreiche Lehmstücke sind noch erhalten. Die unteren Schichten in der Ansiedlung gehören noch in die Übergangsperiode aus der Jungsteinzeit in die Bronzezeit (irdene Schöpflöffel, zwei Steinmesserchen). Die Siedlung erlebte ihren Höhepunkt in der Ha C-Periode und bestand noch bis zum IV. Jh. v. u. Z. (ostnorische Tierkopffibel). Latènegegenstânde fanden sich nur sporadisch, u. zw. eine Münze und einige Bruchstücke Sgraffito-Keramik. Die Ansiedlung erstand in unmittelbarer Nähe abermals im II. Jh. u. Z. und dauerte bis zur Mitte -des VI. Jh., wie durch mehrere Gebäude, einen Kalkofen, Töpferwaren, Münzen und eine Ankerfibel bestätigt wird. Die Ansiedlung war stark befestigt. Die Wehrmauer, 221 m lang, erstreckte sich längs der gesamten Südwestseite, ln der Mitte der Wehrmauer lag ein Wachthaus, und an den Enden war die Wehranlage durch noch eine Mauer verstärkt. Das Wachthaus wurde später derart umgebaut, daß es seinen Eingang von außerhalb der Mauer hatte und wahrscheinlich als Wohnhaus diente. In den Jahren 1962—1963 wurde noch ein zu einer anderen Siedlung gehö[1]riges Gräberfeld entdeckt, das jedoch leider heilte noch erst teilweise erforscht ist. Von 29 entdeckten Gräbern hatten 14 gewisse Beigaben. Unter den Schmuckgegenständen herrschen Würfel- und Körbchen-Ohrringe vor. Nur eines dieser Gräber enthielt eine einzige ostgotische Fibel. Häufig sind auch Halsbänder aus Glas- und Bernsteinperlen. Unter den übrigen Beigaben sind erwähnenswert mehrere Gürtelschnallen mit schildförmigem Schließhaken, eine Gürtelschnalle mit dreieckigem Beschlag (ähnlich wie in Kranj), ein Beinkamm, ein Eisenmesser und eine große Bronzenadel. Tonwaren haben wir nur in zwei Gräbern angetroffen. Diese Grabstätte weist etliche Verwandtschaftszüge mit den Grabstätten in Laška vas und Bled auf, sowie auch mit der Kranjer Grabstätte. Wir dürfen die Rifniker Grabstätte in die erste Hälfte des VI. Jh. u. Z. an[1]setzen. Eine ethnische Bestimmung der Bevölkerung auf Grund des ausgegrabenen Materials dieser spätantiken Grabstätte ist heute noch unmöglich. Am wahrschein[1]lichsten handelt es sich um einheimische Bevölkerung unter dem Einfluß von Völkerschaften, die von Osten gegen Westen wmnderten.

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Author Biography

Lojze Bolta

Pokrajinski muzej, Celje

Published

1967-04-17

How to Cite

Bolta, L. (1967). Rifnik — Arheološki izsledki in problematika. Arheološki Vestnik, 18(1). Retrieved from https://ojs.zrc-sazu.si/av/article/view/9990

Issue

Section

Colloquy of the early middle age in Slovenia