Dopolnilo k rimskemu napisu iz Lesc (CIL III 3888 = 10779)
Abstract
Als erster veröffentlichte das unten abgebrochene und links beschädigte Denkmal A. Linhart in: Versuch einer Geschichte von Krain und den übrigen südlichen Slaven Oesterreichs 1 (1788) 437. Er notierte nur den Standort — eingemauert in der Pfarrkirche von Lesce (deutsch Lees) — und brachte weder die technischen Details noch die Fundumstände. Unlängst wurden auf dem letzten Blatt im Protocoll des Kaysserl. Beneficy B. M. und S. Catharinae zu Lees de anno 1726—1732 item Urbarium manuale ab anno 1740 (aufbewahrt im Archiv Sloweniens, Urbare 1/68) in der Handschrift des damaligen Pfarrers Georgius Sigefridus de Coppini dazu neue Angaben entdeckt (s. Faksimile, Abb. 2). Vorallem ist nun die Fundstelle gesichert. Der Stein wurde im Jahre 1735 neben den Fundamenten der damals gründlich reparierten Pfarrkirche zu Lesce teils beschädigt ausgegraben und sofort in die Wand derselben eingelassen, wobei der rechte Rand noch mehr litt, die letzte Zeile vollkommen und die vorletzte zum grössten Teil abgesplittert wurden. Der Pfarrer notierte auch den vollständigen Wortlaut, welchen er in der beigefügten Zeichnung jedoch nicht getreu, sondern sinngemäss auf die Zeilen verteilte. Detaile und Literaturangaben sind dem Faksimile und dem slowenischen Text zu entnehmen, wo — am Ende — die nun definitive Lesung vorgelegt ist. Der Grabstein befindet sich seit 1965 in der Südmauer (aussen) der Pfarrkirche in Kranj eingemauert (s. Abb. 1). Bei der Herausnahme und nachfolgender Reinigung wurden rechts ein paar Buchstaben und unten Überreste der 8. Zeile sichtbar.
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