Poročilo o izkopu kulturnih slojev v Levakovi jami

Authors

  • Mitja Guštin

Abstract

Die Höhle Levakova jama liegt im Ort Dol beim Dorf Sutna nicht weit von Podbočje (Unterkrain). Der Eingang in die Höhle öffnet sich in der senkrechten Felsenwand oberhalb des Baches Sušica, der in die Krka mündet. Auf dem steilen Bergkamm, der die Höhle von der Ebene des Krško polje aus verdeckt, stehen die Ruinen der frühmittelalterlichen Festung Stari grad. Die vorzügliche strategische Lage von Stari grad, das durch die steilen Abhänge und den Fluss Krka geschützt ist, war der Grund dafür, dass Levakova jama schon in der vorgeschichtlichen Zeit, und später in der Antike, besonders in Kriegs- und Unruhezeiten, von Menschen besiedelt wurde. Bis zum Jahre 1937 war die Höhle völlig unbekannt. Eine starke unterirdische Überschwemmung aber füllte damals die mehr als 200 m langen Stollen mit Wasser, und die Wassermenge öffnete den mit grossen Felsen verstopften Eingang. Damals besuchte Professor Srečko Brodar die Höhle. Noch in demselben Jahr führte der aus Krško stammende Fossiliensucher O. Auman Grabungen darin durch. Ausser dem Fragment in der Abb. 7 sind alle Funde dieser Ausgrabung verloren gegangen. Im Jahre 1973 haben dann Höhlenforscher einige Fragmente der vorgeschichtlichen und antiken Keramik, einen Silberring, und einen künstlich deformierten Menschenschädel gefunden. (Abb. 10). Wegen der ausserordentlich interessanten Funde, und auch, weil die archäologischen Schichten in Gefahr waren, zerstört zu werden, unternahm man in September und November 1975 systematische archäologische Ausgrabungen. Der Eingang in die Höhle öffnet sich in einen engen, drei Meter hohen Spalt (Abb. 3) ; der Eingangsraum selbst ist 20 m lang und 3—5 m breit. Ausser an einer Stelle, waren über all die Schichten, zerstört. An der erhaltenen Stelle konnte man ganz Unten die äneolithische Schicht, darüber eine sterile Lage angeschwemmten Bachsands, und darüber eine zerstörte Schicht aus spätantiker Zeit mit Menschenknochen feststellen. Der vorgeschichtliche Zeitabschnitt ist durch eine einheitliche Schicht, deren typisches Material in die letzte Stufe des Äneolithikums eingeordnet wird, vertreten (Abb. 7—8, T. 1—3). Unter diesem Bestand befinden sich ein flaches Bronzebeilchen, das seinen typologischen Charakteristika nach unter die ältesten Exemplare, die in die frühesten Anfänge der Bronzezeit einzuordnen sind, gehört, und mit Inkrustation verzierte Keramik, die das übrige keramische Material dem Rahmen des sogenannten Lubnik-Typus zuordnen lässt. Wenn man nämlich die Funde der Höhle Levakova jama mit ähnlichen, aus der Endzeit des Äneolithikums stammenden Entdeckungen aus der Höhle Kevderc auf dem Berge Lubnik vergleicht, kann man sagen, dass das Äneolithikum auch in dem niederen Posavje (Savetal) in die Endphase dieses Zeitabschnittes gehört. Die antike Schicht wurde von dem reissenden Wasser, und durch die Ausgrabungen von O. Auman völlig zerstört. Münzen, Keramik und das andere Material gehören in die Zeit des 1.—4. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung. Dabei wurde eine Unmenge von Menschenknochen gefunden, aber nie in situ. Die Vernichtung der antiken Schlicht macht die Datierung der Menschengräber in der Höhle unmöglich, wenn auch die Entdeckung des Menschenschädels mit künstlicher Deformation von einem Brauch der hunnischen und post-hunnischen Zeit zeugt. Damit aber wird auch schon eine Möglichkeit für die Datierung anderer Begräber gegeben.

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Author Biography

Mitja Guštin

Posavski muzej, Brežice

Published

1976-02-23

How to Cite

Guštin, M. (1976). Poročilo o izkopu kulturnih slojev v Levakovi jami. Arheološki Vestnik, 27. Retrieved from https://ojs.zrc-sazu.si/av/article/view/9663

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