Dva prazgodovinska grobova iz Formina
Abstract
In den Jahren 1973/1974 verliefen in Formin auf der Parzelle Nr. 82 Ausgrabungen des Schutzcharakters. Es wurden 65 Brandgräber gefunden. Davon waren zwei aus der Urnenfelderzeit, die übrigen Gräber gehörten aber der Römischer Zeit (die Situation der beiden vorgeschichtlichen Gräber ist im Aufsatz von Dr. I. Curk in demselben Heft zu finden).1 Die Gräber (Gr. 12 und Gr. 28) waren völlig zerstört (Taf. 1 — Grundriss der Gräber) und enthielten nur keramische Beigaben. In beiden Gräbern sind die Fragmente der grossen Urne vertreten (Taf. 2: 1 ; Taf. 3: 1, 3—5). Auf Grund dieser Fragmente kann man feststellen, dass es sich um den Typus der breiten oder schmäleren bauchig-bikonischen grossen Urnen oder um den Typus der grossen schlank-bikonischen Urnen handelt. Die beiden entstanden in der jüngerer Zeit der Urnenfelderkultur (Ha B) und reichen noch in die jüngere Zeit ein.2 Das Fragment auf dem Taf. 2: 4 gehört wahrscheinlich der kleineren rundbauchigen oder mehr eiförmig-ovalen Urnenform (Topf). Das ist mehr oder minder eine allgemeine Urnenform, die sich wahrscheinlich aus der ähnlichen bikonischen Form des Gefässes schon in der Ha A entwickelt hat.3,5 Ein wenig geändert kommt sie in der ganzen Ha B vor. Selten tritt sie in der Ha C auf.4 Eine Sonderheit im Drauland stellen die Töpfe dar, derer Unterteil konisch ist (Taf. 2: 6). Dieser Topftypus wird von den Gräberfeldergruppen von Ruše und Pobrežje an das Ende der jüngeren Zeit der Urnenfelderkultur im Drauland eingereiht.8 Die konischen Schalen mit eingezogenem Rand sind in drei Varianten vertreten: eine einfache Schale mit eingezogenem Rand, die am Bauch zwei Warzenfortsätze hat (Taf. 2: 5) eine Schale mit schräg gerieftem Rand (Taf. 2: 7) und eine Schale mit horizontal facettiertem Rand (Taf. 3: 6). Die Schalen mit eingezogenem Rand sind in der Urnenfelderkultur in den Gräbern so wie auch in den Siedlungen einer der häufigsten Schalentypen. Wegen ihrer langdauernden Verwendung sind sie für nähere und genauere Zeitbestimmung unverlässlich. Sehr zahlreich kommen sie auch in Donaulandfunden vor, vor allem die Schien mit eingezogenem Rand,10 die genauso häufig auch auf dem übrigen slowenischen Gebiet sind. Auffalend sind die Turbanrandschalen. Für diese kann man mehrere Analogien im Drauland finden11-13. Auch bei der Schale (Taf. 3: 6) handelt es sich um einen Typus der Urnenfelderschale, der festen Fuss gefasst hat. Im Vergleich zum mittleren Donaugebiet begegnen wir ihm bei uns in den bisher untersuchten Gräbergruppen erst am Ende der Urnenfelderkultur.14 Auf anderen slowenischen Fundorten ist dieser Schalentypus mit dem Anfang der Eisenzeit bei uns zu verbinden.17 Auf Grund der Vergleichungen, die ich oben genannt habe, möchte ich die beiden Formingräber an das Ende der Urnenfelderkultur stellen (Ha B 2/3). Der kulturellen Hinsicht nach gehören diese Gegenstände in den Kreis der bisher bekannten Urnenfelder des Draulands, in die sogenannte Maribor — Ruše kulturelle Gruppe.
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