Premazi in smolnati kit na prazgodovinskih posodah
Abstract
Bei genauerer Betrachtung des keramischen Geschirrs der Gräberstätte im Hof der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste wurde festgestellt, dass viele grosse Urnen und kleinere Gefässe mit Harz überzogen waren, manchmal aussen, gewöhnlich jedoch nur an der Innenseite. Die Überzüge haben aller Wahrscheinlichkeit nach eine praktische Bedeutung, sie vermindern nämlich die Porosität der Gefässwände. Es ist jedoch auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass die Gefässe zu kultischen Zwecken überzogen wurden. Im Hof der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste und seiner Umgebung wurden auch mehrere Gefässe gefunden, die bei der Benutzung beschädigt und dann auf mehrere Weise repariert worden waren (siehe Abb. 1, 2, 3). Ein abgebrochenes Stück wurde durch in die Gefässwand gebohrte Löcher wieder befestigt; ein vernichtetes, fahlendes Stück hat man vollständig durch Harz ersetzen können; manchmal kommt auch eine Kombination beider Reparaturarten vor; die abgebröckelte Aussenfläche wurde häufig ergänzt, bzw. ersetzt durch Harzmasse. Weil ein für das Grab bestimmtes Gefäss manchmal absichtlich beschädigt worden ist, wird vermutet, dass all die zufällig oder absichtlich beschädigten Gefässe in den Gräbern wahrscheinlich eher eine symbolische Bedeutung hatten, als dass man etwa weniger wertvolle Gegenstände den Toten ins Grab gelegt hätte. Durch Harzkitt oder auf andere Weise reparierte Gefässe, vor allem aber Harzüberzüge werden in Slowenien in der ganzen Vorgeschichte und sogar in römischer Zeit gefunden. Es steht fest, dass man sie bei genauerer Untersuchung auch an Fundstätten aufspüren wird, für die heute noch keine Daten dieser Art vorliegen.
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