Matjaževe kamre. Paleolitsko jamsko najdbišče
Abstract
Nach dem Jahre 1945 konzentrierte sich die Erforschung der Altsteinzeit in Slowenien auf den »Notranjsko-Primorski kras«, vornehmlich und mit beträchlichem Erfolg in der Umgebung von Postojna. Zumal im letzten Jahrzent erkannte man die Nontwendigkeit, alle Entdeckungsarbeiten auf gesamte slowenische Gebiet und speziell auf die bis zur Zeit unerforschten Regionen auszudehnen. Bei der Besichtigung eines Geländes wurde in dem unterirdischen Höhlensystem Matjaževe kamre, welches sich in der Enge des Flusses Poljanska Sora zwischen Rovte (Logatec) und Žiri befindet (Abb. 1), eine paläolithische Station entdeckt. Die Höhle, welche einstmal an der Stelle des jetzigen Engpasses als unterirdischer Durchfluss der Sora diente, hat zwei Zugänge (Abb. 2) und 14 m über dem Flussbett der Sora mehrere Öffnungen — Fenster (Abb. 3). Diese Höhlen wurden schon seit 1938 den speläologischen Forschungen der Mitgliedschaft des Höhlenvereines DZRJL unterzogen und sind im amtlichen Verzeichnis unter Katasternummer 672 vorgemerkt. Nach der Probegrabung im Jh. 1969 in der ersten Höhle Matjaževe kamre I, an der Fensteröffnung über dem Flusse Sora, wobei man eine neue Fundstelle pleistozäner Fauna und Steingeräte der Eiszeitjäger entdeckte, erfolgte in den Sommermonaten der Jahre 1970 und 1972 die Ausgrabung. Sie umfasste ein gut Teil (93 m2) des Höhlenraumes I (Abb. 4). Das Normalprofil, welches die Gesamte Höhlenbreite ausmachte, stiess drei Meter unter dem Höhlenboden auf den felsigen Höhlengrund und ergab folgende Schichten (Beil. 1).
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