Pregled nalaza i nalazišta brončanog doba na otocima Cresu i Lošinju

Abstract

Die meisten Daten uber die Bronzezeit auf den Inseln Cres und Lošinj kamen von C. Marchesetti, der mehrere Fundorte feststellte und einige Funde von Kavuada beschrieben hatte, wo am Ende des vorigen Jahrhunderts die Ausgrabungen unter der Fiihrung vom Pfarrer I. K. Bolmarčič stattgefunden haben, und von V. Mirosavljevič, der die Hohlen auf den Inseln durchforschte und die Schnittgrabungen auf einigen Ringwallen fiihrte.1 Die Hohlen mit bronzezeitlichen Funden sind Jami na Sredi, Grmožaj, Vela Jama und Rupina (Taf. 1: l).2"4 Auf beiden Inseln wurde eine grofie Zahl von Ringwallen registriert, von denen einige wahrend der Bronzezeit angesiedelt worden sind (Taf. I: 2).5-28 Der wichtigste Fundort ist jedoch Osor29 mit zum Teil erhaltenen vorgeschichtlichen Wallen. und mit der dazugehorigen Nekropole in Kavuada, wo viele Funde entdeckt wurden (Taf. 1: l).32 Auf den Inseln gibt es viele Grabhiigel, die jedoch noch nicht erforscht worden sind, obwohl einige Funde bekannt sind, die in Tumuli ausgegraben wurden (wie z. B. der Dolch aus Krčina: Taf. 4: 2).31 Die Ubersicht der bearbeiteten Funde, in den meisten Fallen nicht prazise genug mit den Daten versehen, gibt uns jedoch die Moglichkeit, ein klares Bild von der Bronzezeit auf Cres und Lošinj zu bekommen. Die Keramik (Taf. 2, 3) zeigt eine grofiere Ahnlichkeit mit der bronzezeitlichen Keramik in Istrien und im Triester Karstgebiet,34' 3S-37 weil die liburnische Keramik aus dieser Periode weniger bekannt ist.38 Der zweite Beruhrungspunkt mit Istrien sind die trapezoiden Miniaturaxte (Abb. I),44-45 die zugleich eine Besonderheit des bronzezeitlichen Istriens und der Bronzezeit der Inseln Cres, Lošinj und Krk sind. Der Dolch aus Krčina (Taf. 4: 2)50 kann mit dem Dolch aus den Brioni-Inseln (Taf. 4: 3) verglichen werden, es wird aber auch auf die Funde der bronzezeitlichen Waffen auf der Insel Krk hingewiesen.51 Das Tiillenbeil aus Osor (Taf. 4: 1) ist mit jenen aus den Depotfunden in Budinščina, Čermožiše, Gorenji Log und Dabar-Seget zu vergleichen, die alle zur Ha A-Stufe gehoren.48-49 Die Manschettenarmbander aus Osor (Taf. 6: 1, 2) sind unter den bronzezeitlichen Schmuckgegenstanden sehr verbreitet, wahrend die geschlossenen Armbander mit dem dachformigen Profil, ausgegraben auf der Insel Cres (Taf. 6: 4), ein typisches Beispiel des Schmuckes in Liburnien und Istrien sind;"'56 die deformierte Doppelknotenfibel (Taf 5: 1) schrieb man der liburnischen Variante dieses Typs zu.58 Die Schlangenfibel mit dem scheibenformig gegliederten Bogen (Taf. 5: 2, 3) ist als italischer Import zu betrachten und den gleichartigen Funden aus Piediluco, Contigliano, Fontanella usw. n a c h b e z e i c h n e t sie das Ende der B r o n z e z e i t bzw. den Anfang der fruhen Eisenzeit,63"87 ahnlich wie die Nadel des Typs Sirolo-Numana aus Osor (Taf. 4: 5). Dieser Nadeltyp wurde noch in Istrien in Limska Gradina89 und Picugi,10 in Liburnien"-72 und in Jezerine73 gefunden. Die interessanten Armbander aus Osor (Taf. 6: 6) wurden als eine kompliziertere Variante der Armbander mit C-Querschnitt bestimmt und s i nd chronologisch mit den Armbandern desselben Typs in Slowenien78 verbunden. Die zwei Kogelkopfnadeln aus Osor (Taf. 4: 6, 7) sind filr das Gebiet Caput Adriae und fiir das Nord-Dalmatien typisch.75 T. 1: 1 Cres-Lošinj, tipovi nalazišta, 2 gradine: 1. Halm (Dragozetič), 2. Beli, 3. Bartolomej, 4. Pelginja, 5. Skulka, 6. Ilovica, 7. Peščeni, 8. Vela Straža, 9. Grmožaj, 10. Maslovik (Krunica), 11. Halmac, 12. Lače, 13. Polanža, 14. Stan, 15. Čunski, 16- Kalvarija, 17. Bulbin, 18. Sveti Ivan, 19. Pogled, 20. Mulmon, 21. Arbit, 22. Strižine, 23. Vela Straža. Taf. 1: 1 Cres-Lošinj, Fundstellentypcn, 2 Ringwfllle: 1. Halm (Dragozetič), 2. Beli, 3. Bartolomej, 4. Pelginja, 5. Skulka, 6. Ilovica, 7. Peščeni, 8. Vela Straža, 9. Grmožaj, 10. M a s l o v i« (Krunica), 11. Halmac, 12. Lače, 13. Polanža, 14. Stan, 15. Čunski, 16. Kalvarija, 17. B u l b m, 18. Sveti Ivan, 19. Pogled, 20. Mulmon, 21. Arbit, 22. Strižine, 23. Vela Straža.