Bronastodobni elementi iz Jame pod Jamskim gradom v Predjami
Abstract
Vom gesamten vorgeschichtlichen Material, das in der Hohle Jama ausgegraben vvurde, wurde ein Teil der Funde bereits von J. Korošec in die Bronzezeit gestellt.1 Da wir aber der einung sind, fur das Entstehen eines abgeschlossenen Kulturbildes dieses Zeitabschnitts in ^'owenien ist das vorhandene Material von nicht geringer Bedeutung, wird es hier nochmals g e s t e l l t . Unsere Darstellung wird ausschlieBlich auf dem typologischen Vergleich mit ncieren Fundstellen basieren, da wir leider uber keine genauen stratigraphischen Daten ^ "gen. Dabei diente uns als Grundlage die chronologische und typologische Einstufung des Vor s. d o r 'strischen und Karstringwalle (Castellieri), wie sie bereits von den Triester Beschichtsforschern durchgefUhrt wurde.3 we i . l z u r Bronzezeit gehOrende Material ist meistens durch die Keramikware vertreten, her , n kommen auch einige kndcherne Gegenstiinde vor; nur einer der Funde ist aus Metali Hien t e l l t W()1'den. Im allgemeinen zeiehnet sich die Keramik nach guter Faktur aus, ausgenomein> ger Stttcke der groben GeffiBe Im Unterschied zur einheitlichen keramischen Faktur i n der Gestaltung eine gewissc Vielfaltigkeit. form; Henkelschalen unterscheiden wir die kugelformigen (Taf. 1: 3, 4) und die halbkugel- Karv b1'" ( T l , f ' l : >> Formen Diese Formen sind zugleich die fuhrenden bei der istrischen und der n r a m i k . b™. bei der Castellieri-Kultur in der Zeit der Mittel- bis Jung- und Spiitphase Bronzezeit.'7 Va r^1 2weiten Gruppe, der Formungsart nach, gehOren die SchOsseln, unter denen vier dem V v°rk(>mmen. Die Schtlsseln mit dem halbkugeligen unteren Teil und stark ausladen- • nnt'n und auBen verdicktem oder facettiertem Rand (Taf. 1: 6-8, 10-12) werden von einigen Forschern mit den westlichen kulturellen Erscheinungen der jiingeren Bronzezeit in Venetien und in dem Gebiet des Triester Karsts10"'1 in Verbindung gebracht. Die zweite Variante ist mit einer ahnlichen Schussel mit vertikal abgeschnittenem Rand, wo zungenartige Verlangerungen angebracht sind, vertreten (Taf. 1: 13). Aufier dem scharfen auBeren Knick ist der obere Teil von innen mehrmals facettiert. In unserem Kulturkreis finden wir zur Zeit keine klaren Parallelen zu dieser Schussel.13 Zur dritten Variante haben wir eine groBe und tiefe kegelformige Schussel mit ausladendem Rand und mit profilierten Innenwanden eingereiht (Taf. 2: 1). Die Analogien zahlen in eine breite Zeitperiode, ab Mitte bis zum Ende der Bronzezeit.18"11 Eine Sondervariante ist eine tiefe Schussel mit eingebogenen Wanden und einem kleinen sattelformigen Henkel auf dem groflten Umfangkreis (Taf. 2: 2). Auf der Schussel verlaufen rundherum flache Kanneluren. Nach den Analogien in der Julijska krajina und in Istrien kann man diese Schussel in die jungere Stufe der Bronzezeit einreihen.18-1' Die dritte Gruppe umfaBt die Topfe; eines der besseren Exemplare ist mit Kanneluren unter dem Hals versehen (Taf. 2: 5) und wird nach den Analogien in die Zeit der Mittel- bis Spatphase der Bronzezeit gezahlt.21 Zur groben Keramik gehoren auch die langlichen oder kugelformigen Topfe mit niedrigem Hals, die unter dem Rand mit Abdruckornamenten (Taf. 2: 6-8) verziert sind. Diese Art der Keramik kommt auf den erwahnten Fundstellen selten vor, obwohl man einem ahnlichen Topf in den Hohlen im Triester-Gebiet" begegnen kann. Die Charakteristik der betreffenden Topfe sind nach oben aufgeschlagene kleine zungenformige Henkel (Taf. 2: 9, ll).25-26 Unter andere keramische Erzeugnisse sollten auch die kegelformigen und bikonischen Spinwirtel (Taf. 4: 1—3)" 28 gezahlt werden. Was die Ornamentik betrifft, ist sie an alien erwahnten GefaBen eher als bescheiden zu bezeichnen. Wenn wir das Verzieren der groben Keramik mit Rippen- und Abdruckornamenten beiseite lassen, sind die einzigen, an der besseren Keramik (Schalen, tiefe Schvisseln und Topfe) angebrachten Ornamente breite horizontale Kanneluren. Das Verzieren in dieser Technik ist charakteristisch fur die Castellieri-Kultur.2" Im Zusammenhang mit den knochernen Gegenstanden sollten noch sechs Spinnwirtel erwahnt werden, die aus FemurkSpfen ausgearbeitet worden sind (Taf. 4: 4-9). Diese hat man seinerzeit irrtumlicherweise der Spatantike33 zugeschrieben, obwohl sie bereits vorher von JKorošec richtig zu dem bronzezeitlichen Material gezahlt worden sind.34 Unter den gesamten Knochengeraten aus Predjama haben wir vor allem die Ahlen und die Glatter (Taf. 3) ausgenommen, die dem typologischen Vergleich nach zum hier vorkommenden Material einzureihen waren.38 Bei den Metallfunden aus Predjama tritt in den Vordergrund das Fragment eines Griffzungenschwertes oder sogar eines Dolches (Taf. 4: 10). Bezuglich der k l a r z u b e s t i m m e n d en Analogien mit dem Schwert aus S. Marco di Belvedere, konnen wir vermuten, daB das F r a g m e n t zu der Variante »Sacile« und »Montegiorgio« gehSrt.37 Aus unserer analytischen Ubersicht geht hervor, daB das hier veroffentlichte Material in die jiingere und Spfitstufe der B r o n z e z e it einzuschlieBen ist; einige Elemente deuten aber auf die Moglichkeit hin, sie in die Zeit des Ausgangs der mittleren Bronzezeit einzureihen.
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