Bronasta doba v Sloveniji - stanje raziskav in problemi
Abstract
Eine Ubersicht der Bronzezeit in Slowenien habe ich im Werk Praistorija jugoslavenskih zemalja (PJZ) 4 (Vorgeschichte der jugoslawischen Lander 4, 1983) vorgelegt. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verandert. Von den Neuheiten kann ich vor allem die Fortsetzung der planmaBigen Ausgrabungen in Dolnji Lakoš, die Schutzgrabungen auf Ptuj-Rabelčja vas (Schulzentrum)1, die neue, von H. Parzinger2 durchgefuhrte chronologische Analyse der Uferrandsiedlungen auf dem Moor von Ljubljana, die ersten systematischen Veroffentlichungen der Ausgrabungen auf Brinjeva gora3 sowie einige vereinzelte Studien anfuhren". So sehe ich meine Aufgabe nicht so sehr im Wiederholen des bereits Gesagten und dessen Erganzung, als in der Vorstellung der noch offenen Probleme. Damit wird auch die Stellung des heutigen Slowenien im Rahmen Mitteleuropas und des Balkans geniigend ersichtlich werden. Die Periode der Bronzezeit in Slowenien ist nicht von weiterer Bedeutung, wie es z. B. schon die darauf folgende, die Hallstattzeit, ist. Dies ist bereits zu ersehen, wenn man Handbucher iiber die Bronzezeit in die Hand nimmt. Muller-Karpes Handbuch5 fuhrt keinen einzigen Fundort aus Slowenien an, desgleichen nicht jenes von M. Gimbutas", wahrend J. M. Coles - A. F. Harding1 aus Slowenien nur 3 Fundorte erwahnen (Ig, Ruše, Škocjan). Auch in der slowenischen Forschung hat die Bronzezeit keine groBe Rolle gespielt, obwohl W. Šmid" schon im J. 1909 eine gute Ubersicht der Bronzezeit fur das damalige Krain gegeben hat. Diese Feststellung gilt jedoch eher fur die Alt- und Mittelbronzezeit, mit der Jung- und Spatbronzezeit, jetzt in der Regel die Urnenfelderzeit genannt, verhalt es sich dagegen schon anders. Dieser Zeit wurde von Merhart weiter besondere Aufmerksamkeit zugewendet und in seinem Konzept der Urnenfelderkultur nimmt der Raum des heutigen Slowenien eine wichtige, in mancher Hinsicht sogar eine Schlusselstellung ein. Erwahnt sei nur das groBe Werk Muller-Karpes, Beitrage zur Chronologie der Urnenfelderzeit (1959), worin Slowenien eine bedeutsame Stellung eingeraumt wird, sowie die Tatsache, daB Miiller-Karpe im J. 1948 bei Merhart eben anhand seiner Bearbeitung des slowenischen Urnenfeldermaterials (Beitr&ge zur Urnenfelderkultur in den Sudalpen) zum Doktor promoviert wurde. Seine Dissertation legte er der Slowenischen Akademie der Wissenschaften zum Druck vor, doch wurde sie nie gedruckt.9 Schon dieser Unterschiede wegen werde ich die Problematik der slowenischen B r o n z e z e it nach den einzelnen Perioden erortern, wobei ich mich an die eingeburgerte Aufteilung in die Alt-, Mittel- und Jungbronzezeit und an Reineckes Schemen, Bz A, B-C, D, Ha A-B halten werde. Dabei werde ich mein Augenmerk hauptsfichlich auf die grundlegenden Fragen der chronologischen und kulturellen Einordnung richten, also der Chronologie und der C h o r o l o g i e , dagegen weniger auf die Einzelfragen der materiellen und geisligen Kultur sowie der Gesellschaftsstruktur.
Downloads
Downloads
Published
How to Cite
Issue
Section
License
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License.
Authors guarantee that the work is their own original creation and does not infringe any statutory or common-law copyright or any proprietary right of any third party. In case of claims by third parties, authors commit their self to defend the interests of the publisher, and shall cover any potential costs.
More in: Submission chapter