Grad pri Šmihelu pod Nanosom. Rezultati zaščitnih izkopavanj

Authors

  • Mehtilda Urleb

Abstract

Die Autorin berichtet uber die Schutzgrabungen auf dem Ringvvall Grad bei Šmihel unter dem Nanos (im J. 1983 und 1984), wo bei der Verbreiterung der StraBen und Einebnung des Gelandes die Walle und Kulturschichten beschadigt wurden (Abb. 2-4). Im Schnitt 1 waren noch Reste des 4 m breiten Walles, der an der Innenseite eine 1,1 m breite Front aus fest gebundenen Steinblocken hatte (Beil. 1). Das Wallinnere bestand aus kleineren Steinen und teilweise war dazwischen noch Erde. Im auBersten Siidteil des Schnittes wurden Reste eines vorgeschichtlichen Gebaudes entdeckt, wo eine grdBere Zahl von Keramik vorhanden war (Taf. 1: 1-6), wahrend es im Wall nur sehr wenig davon gab. Durchgefiihrt wurden auch Analysen der Erdschichten. Fiir uns war von Bedeutung der Gehalt an Phosphaten, was die grdBere Anwesenheit des Menschen im Siidteil des Schnittes bezeugt, wo es sich um Gebaudereste handelt; im Wall selbst war er sehr gering.1 In den Jahren 1891 und 1892 fiihrte im Ringwall A. Miillner Grabungen durch.2 Er grub den Wall in der Nahe unseres Schnittes um. Die Resultate stimmen jedoch nicht ganzlich mit unseren iiberein, insbesondere was die Tiefe der Ausgrabungcn von 9 m betrifft. Er spricht auch nicht iiber das Erhaltensein irgendwelcher Wallfront. Da unser Schnitt nicht bis zum Ende der Wallfundamente ausgegraben wurde, kann darunter noch die von Miillner erwahnte Kulturschicht erwartet werden, und damit wiirde seine Hypothese. daB die urspriingliche Siedlung auf Šmihel ohne Wall und demnach unbefestigt war, erhartet.3 Im Schnitt 2 unter dem Kaculj wurde das vom Bulldozer aufgedeckte Profil gesaubert (Abb. 3-4), aus dessen Schichten zu ersehen ist, daB es sich um die Reste eines vorgeschichtlichen Gebaudes zweier Bauphasen handelt: einer alteren aus den Schichten 7, 8 und 3 und einer jiingeren aus Schicht 6 (Beil. 2). Die Keramik (Taf. 1: 8-14) war infolge der atypischen Formen fur die Datierung nicht geeignet. Bei den aufgedeckten Profilen von A bis D in einer Gesamtlange von 38,60 m handelt es sich um vier Komplexe (Abb. 5 und Beil. 3-4). Im Schnitt A befanden sich Reste des Walles (Abb. 6), in den Profilen A 1, A 2 und in einem Teil des Profils B sind Reste der Siedlung - der Bauten; es ist weniger wahrscheinlich, daB sie zum Wall gehoren wiirden (Beil. 3). Der dritte Komplex umfaBte den Siidteil des Profils B mit Trockenmauer an der Grenze des C-Profils sowie die Nordhalfte des C-Profils (Beil. 3). Der Aushub mit lehmiger Erde sowie Sandeinlagen dazwischen an der Nordseite der Mauer deutet auf einen Erdwall daneben, wahrend sich an der Siidseite eine 4,5 m lange Trummerschicht erstreckte. Der vierte Komplex umfaBte die Siidhalfte des C-Profils und das D-Profil, wo sich Reste eines Gebaudes mit herbeigebrachter Lehmunterlage und eine Trummerschicht befanden (Beil. 4). Der beschrankten Eingriffe wegen wurden nicht solche Resultate erzielt, daB sie uns endgiiltige Schliisse und Vergleiche mit anderen, zwar ebenfalls seltenen erforschten Siedlungen gestatten wurden. Dies gilt vor allem fiir die Konstruktion des Verteidigungswalls in Schnitt 1, dessen erhaltene Innenfront und die Steinaufschiittung in der Mitte auf den ahnlichen Ausbau des Walles in Stična4 und des Walles der IV. Phase auf Libna hinweisen.

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Author Biography

Mehtilda Urleb

Inštitut za raziskovanje krasa ZRC SAZU, Titov trg 2, YU - 66230 Postojna

Published

1990-09-16

How to Cite

Urleb, M. (1990). Grad pri Šmihelu pod Nanosom. Rezultati zaščitnih izkopavanj. Arheološki Vestnik, 41(1). Retrieved from https://ojs.zrc-sazu.si/av/article/view/9014