Pomemben zaklad z Vrhnike (Nauportus)
Abstract
In der kriegshistorischen Sammlung von Janko Vertin in Ljubljana befindet sich auch ein Depotfund, der vor 25 Jahren von einem Gendar[1]meriewachtmeister ausgegraben wurde. Dieser Depotfund vom Ljubljanica[1]ufer soll etwa 1 m tief gelegen haben. Sein Inhalt: 1 römischer gladius (T. I, II, Zeichn. 1, 2) mit Degenschutzgriff und Degenscheidebeschlag (alles silbern), ein eisernes Schwert in der Scheide (T.III, i), die Scheide hat auf der oberen Aussenseite ein Messingzierplättchen in durchbrochener Technik, ein eisernes Schwert ohne Scheide (T. III, 2), zwei eiserne Fischer[1]gabeln (T. IV, 2, 3) und eine eiserne Sense (T. IV, 1). Der gladius ist durch das Scheidezierplättchen zeitlich bestimmt, der stilisierte Akanthus mit den zwei Vögeln weist in das erste Jahrhundert Augustuszeit — es ist eine Parallele zur zweiten Stilstufe der römischen Wandmalerei. Das Schwert (T. III, 1) weist alle Züge der keltischen Spâtlatèneschwerter auf, man kann es mit dem Schwert aus Smarjeta (Anm. 13) vergleichen. Auch die Fischergabeln und die Sense gehören in die Endphase der Latène[1]Kultur. Allem Anschein nach bilden den historischen Hintergrund des Depotfundes die Ereignisse der zweiten Hälfte des letzten vorchristlichen Jahrhunderts während der Kämpfe der Römer mit illyrischen und kelti[1]schen Stämmen um die Eroberung des westlichen Gebiets des heutigen Sloweniens.
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