Staroslovenski grobovi v Trebnjem (začasno poročilo)

Authors

  • Tone Knez

Abstract

Ende Oktober und Anfang November 19'64 wurde in Trebnje eine groflere Versuchsgrabung auf dem unverbautem Platze stidlich der Pfarrkirche angesetzt. Ziel der Grabung war: Erforschung des Gelandes nach antiken Funden, welche in dieser Ortschaf,l: (Praetorium Latobicorum) in den letzten hundert J ahren schon zahlreich zu ta.ge gekommen waren. Zn dies em Z week wurden z wei V ersuchsgraben (Graben A und B) in zwei verschiedenen Richtungen ausgehoben (Abb. 1) . Dabei entdeckten wir iin auflersten Westteil des Grabens A eine romerzeitliche Kloake (Abb. 2)/ Der Boden der Kloake ist mit breiten Ziegeln gepflastert, die beiden Seiteii sind gemauert. O ben war. der Kanal wahrscheinlich mit Steinplatten gedeckt. Gleich ostlich von der romischen Kloake entdeckten wir im Laufe der Grabung im Grab~n A zehn altslowenische Skelettgraber mit sparlichen Beigaben (siehe Abb. 3). Die Skelette in den Grabern 2 und 10 hatten je einen Bronzering auf dem Ringfinger der rechten Hand (Taf. 1: 1, 7) . Im Grab 3 wurden auf der Brust eine spatromische Zwiebelkopffibel und auf der linken Schadelseite zwei bronzene Schlafenringe gefunden (Taf. 1: 2., 31, 4). Die beiden Schlafenringe sind dem Kott[1]lacher Kulturkreise zuzuschreiben. 5 Grab 8 enthielt einen dtinnen Schlafenring und einen Ohrring vom Bijelo Brdo-Typus aus versilberter Bronze (Taf.1 : 5, 6) . Die Lage der Bestatteten ist eine gestreckte Rtickenlage mit am Korper ausgestreckten Armen, oder die Arme lagen im SchoB. Die Richtung der Skelette schwankt von nord-stidlicher bis zu genau ost-westlicher Richtung. Holzreste von Sargen, oder Brettern wurden nicht gefunden. Die beiden Mauern im Graben A, sowie das Gemauer im Graben B sind sicher jtingeren Datums als die Skelettgraber und hangen wahrscheinlich mit der Baugeschichte der Pfarrkirche, die eine Urpfarre ist, zusammen. Das Graberfeld in Trebnje gehort zu den frlihmittelalterlichen alt[1]slawischen Nekropolen, die um Kirchen angelegt waren. Vorlaufig konnen wir das Graberfeld in Trebnje an Hand der diesjahrigen Funde in den Bijelo Brdo-Kultur[1]kreis eles 10. J ahrhunclerts einreihen.

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Author Biography

Tone Knez

Dolenjski muzej, Novo mesto

Published

1966-05-02

How to Cite

Knez, T. (1966). Staroslovenski grobovi v Trebnjem (začasno poročilo). Arheološki Vestnik, 17(1). Retrieved from https://ojs.zrc-sazu.si/av/article/view/10024