Latenske najdbe iz Novega mesta
Abstract
Novo mesto ist schon seit J ahrzehnten in der Fachliteratur wohlbekannt als Lokalitat wertvoller Funde vor allem aus der Hallstattzeit. Der vorliegende Bericht hat die Absicht, die Leser mit den latenezeitlichen Funden, die im Laufe der letzten 75 J ahre in Novo mesto zu Tage kamen, bekannt zu machen. Das Material be[1]findet sich in Museen in Wien, Ljubljana und Novo mesto. Bis jetzt wurde nur ein kleiner Teil der Funde publiziert (siehe Anmerkungen: 1, 2, 3, 4, 8) . Die Prahistorische Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien besitzt aus Novo mesto zwei Mittellateneschwerter (Taf. 1) und Gegenstande aus latene[1]zeitlichen Nachbestattungen in halstattzeitlichen Hiigelgriibern (Taf. : 2., 3), darun[1]ter ein Kriegergrab (Taf. 2), welche aus der Grabung im J ahre 1894 stammen. Das Narodni muzej in Ljubljana bewahrt das Material aus der spiitlatene[1]zeitlichen und friihromischen Flachgriibernekropole mit Brandbestattungen. Die Funde wurden bei Bauarbeiten in den Jahren 1890 und 1902 gemacht (Taf.: 4, 5) . Der Groflteil der Metallfunde aus dieser Nekropole ist indessen verlorengegangen. An dieser Stelle mochte ich dem Leiter der Prahistorischen Abteilung in Wien, Dr. K. Kromer und der Leitung des Narodni muzej in Ljubljana fiir die liebens[1]wiirdige Hilfe und Publikationserlaubnis danken. Am Siidostrande der spatlatenezeitlichen N ekropole wurden im J ah re 1936 vi er Hausurnen in zwei. romischen Grabern aus dem 21. Jh. gefunden, die sich im Do[1]lenjski muzej befinden (Taf. 6) . Diese Hausurnen, die wir dem Stamm der Lata[1]biker im Gebiet von Dolenjsko zuschreiben, beweisen die lange Dauer der Latene[1]tradition bis tie{ in die Romerzeit. Novo mesto ist mit 12 Hausurnen (nach Neviodunum) die zweitgroflte Fundstelle dieser eigenartigen Gefaflform.13 Die spatlatenezeitlichen Funde aus Novo mesto unterstiitzt auch der Fund dreier keltischer Miinzen (eine ist verschollen). Die erste publizierte Pink,12 die zweite wird hier erstmals wiedergegeben und beschrieben (Abb. i). ·:S Aus der Verbreitungskarte (siche Abb. 2) der einzelnen Funde geht hervor, dass d ie alteren Graber an der Nordseite der Ansiedlung angelegt waren, wahrend das jiingere Graberfeld sich am Siidabhang der Hohensiedlung erstreckt. Da die Grab[1]einheiten dieser Nekropole nicht bekannt sind, wissen wir nicht, ob sich das romerzeitliche Graberfeld an das latenezeitliche dicht anschlieiH oder so.gar damit vermischt. Die Urbanisierung des Gebietes von Novo mesto entwickelte sich von der prii[1]historischen Siedlung auf dem naturgeformtem Plateau (Flurname >>Marof«) im Norden, iiber die befestigte mittelalterliche Stadtsiedlung (Stadtgriindung 1365) auf der felsigen >>Halbinsel<< an der Krka, bis zur modernen Stadt, die schon auf das rechte Ufer des Flusses iibergegriffen hat.
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