Staroslovansko grobišče »Na sedlu« pod blejskim gradom. (Zaščitno izkopavanje leta 1968)
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Die E rw eiterung des P arkplatzes »Na sedlu« unterhalb der B urg von Bled im J. 1968 diktierte eine Schutzgrabung a n dieser Stelle. Das T errain war bew aldet (T. 1: 1; T. 3). Im südlichen S ek to r des im J. 1960 entdeckten Teils des altslaw ischen G räberfeldes lagen die G rä b er Nr. 139 bis 153 ausser des Ske[1]letts 147, das au f einer niedrigeren F elsenterrasse in einer breiteren Dolo[1]m itspalte b estattet w ar. Ich sehe es als E inzelbestattung an, so w ie auch die G räber 138, 166 und 177. Dagegen sind die G räber 154 bis 164, 168, 172 und 169 m it U m bestattung G ruppengräber. D ie bedingte E inteilung hängt von den Felsenform en des Bodens ab. Die S kelette h atten gestreckte R ückenlage mit unterschiedlicher H altung der Arme. D er E rhaltungsstand d er S kelette ist relativ. Die Skelettbestatung w eist konstant die Richtung W—O auf, n u r bei dreien findet sich eine bestim m te D eklination gegen Süden (30—40°). Es über[1]w iegt d er heidnische B estattungsbrauch. W as das Geschlecht der Begrabenen betrifft, stellten w ir fest, dass in diesem T eil des G räberfeldes 10 M änner und 8 F rauen b estattet w orden sind, bei 20 S keletten kann aber die G eschlechts[1]zugehörigkeit nicht festgestellt w erden. D ie grösste Sterblichkeit herrschte in der II. infantilen Periode, ihren G ipfelpunkt aber erreichte sie in der adulten Periode. Die soziologische S tru k tu r bei den unterschiedlichen G eschlechtern und A ltersstufen k ann m an nach der A nzahl der G rabbeigaben nicht verlässlich bestimmen. Diese hing vom V erw andtschaftsverhältnis und den G efühlen fü r den V erstorbenen ab. Die Zahl der G räber ohne Beigaben beträg t 20. U m be[1]stattungen gibst es nicht. Das K ulturm aterial w eist seinen allgem einen typologischen Rahm en auf, den die neuen Funde vervollständigen: eine em aillierte Scheibenfibel aus G rab 143 (T. 2: 6 ), eine B rakteatfibel (T. 2: 29), ein F ingerring m it kleinen K reisen (T. 2: 13), eisernes M esser (T. 2: 38) sowie ein F ragm ent eines K eram ik[1]töpfchens (T. 1: 6) und kleine H albm ondohrringe (T. 2: 31, 32), Das altslaw ische G räberfeld gehört zu einer D orfgem einschaft, und zw ar zum Typ ohne Sakralraum , nach den G egenständen aber in die Ü bergangs[1]gruppe nach P. Korošec. Ein bedeutsam es Elem ent fü r diese E inordnung stellt das eiserne einschneidige Messer dar. Im G räberfeld »Na sedlu« haben w ir 38 M esser als Teile der T racht (Waffen) entdeckt, im G ürtel an der linken H üftseite elfm al, an der rechten einm al, am K reuzbein zweimal, als rituelle Beigabe oder als Teil des A berglaubens aber dreizehnm al. D er P latz des Messers an der linken H üfte ist die Regel und so w urden sie in K ranj (Grabungen 1964/65) und in B ohinjska S rednja vas »na Zalah« gefunden. A uf G rund von Vergleichen m it den übrigen G räberfeldern in G orenjsko (Oberkrain) können w ir schliessen, dass die frühzeitlichen altslaw ischen G rä[1]berfelder ohne S akralraum m ehr M esser aufw eisen als jene m it Sakralraum , die einer späteren Zeit angehören und w o die Zahl der M esser m it dem w achsenden Einfluss des C hristentum s oder m ittelbar m it dem A ufgeben der alten B estattungsbräuche m ehr und m ehr abnim m t. Doch m üssen w ir einen gewissen K onservatism us berücksichtigen. M it der O rganisierung d er K irchen[1]verw altung und d er E rrichtung von K irchen w andelt sich auch die B estattungs[1]stelle, die B estattung konzentriert sich um die K irche herum . D ie Anpassung an den neuen R itus und seine A nnahm e hingen von den Forderungen und dem E influssgrad der K irche ab. Einige Male passte sich die K irche nach ih rer Lokation dem bereits vorhandenen G räberfeld an (K ranj, Blejski Otok, Mengeš, Komenda), in anderen F ällen aber w ählte es sich eine völlig neue Stelle, die sich der Lage der vorhandenen Siedlung anpasste.
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