Skeletno piano grobišče na Hribu pri Krkavčah
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e, die vulgo »Grab[1]ljice« (oder auch »Pri cerkvi« — bei der Kirche) genannt wird, durch systematische Ausgrabungsarbeiten ein Mauerkomplex samt 15 Skelettgräbern freigelegt worden. Vom Grundriß und von der Bauart ausgehend, und unter Berücksichtigung der Lage dieser Gräber und ihres Verhältnisses zur ausgegrabenen Architektur, läßt sich folgendes behaupten: Die Ecken 1 und 2, die dazugehörigen Mauern A, C und der südliche Schenkel der Ecke 1 stellen ein bauliches Ganzes dar. Die Gräber 1 und 2 sind jünger als die Mauer D; sie sind entstanden, nachdem die Mauer D schon aufgehört hatte, ein Bestandteil lebendiger Architektur zu sein. Die Mauer B und der Estrich aus großen Platten stellen ein Ganzes vor, das sich nicht mit dem Gebäude vereinbaren läßt, welches die Ecken 1 und 2 einschliefit. Dieses Gebäude ist nämlich zwischen die Mauern B und D eingeschoben worden, als diese beiden Mauern bereits in Trümmern lagen. Bestattungen sind theoretisch möglich auch noch nach dem Zerfall des Baues mit den Ecken 1 und 2. Die Mauern B und D gehören aller Wahrscheinlichkeit nach zum selben Bau.Die Gräber 6. 7, 8, 12. 13 und 14 lagen in derselben Reihe miteinander gleich[1]gerichtet. Es scheint, daß auch die Gräber 9, 10, 11 und 15 — Einzelgräber — zu einer Gräberreihe gehören. Die Gräberreihen lagen parallel ungefähr 3 m vonein[1]ander entfernt. Die Gräber 6, 7, 8, 9. 11, 12. 15 und 20 liegen im Raum zwischen den Mauern A, F und dem südwestlichen Schenkel der Ecke 1. Zur zeitlichen und kulturellen Bestimmung der beschriebenen Architekturreste und Gräber reichen die archäologisch greifbaren Daten nicht aus. Zur Zeitbestim[1]mung könnten uns vorläufig einige Geschichtdaten behilflich sein. Aus der münd[1]lichen Überlieferung und nach P. Naldini ist uns bekannt, daß an dieser Stelle eine Kirche des Papstes St. Stephan stand, eine Tochterkirche der Pfarrkirche in Krkavče. Daher sind die entdeckten Überreste als zwei Bauphasen dieses Ge[1]bäudes anzusehen. Der Zeitabstand zwischen den zwei Phasen ist unbekannt, doch in Anlehnung an Naldini ist der erste Bau ins XIV. Jh. u. Z. anzusetzen. Damit entfällt die Möglichkeit einer Datierung der Gräber in die Zeit nach der zweiten Bauphase, denn zu jener Zeit wurde schon obligat bei der Pfarrkirche in Krkavče bestattet. Die flachen Skelettgräber in Reihen oder rings um die St. Stephanskirche stammen aus der äußersten Zeitgrenze, die den Archäologen noch interessieren kann. Sie könnten aber ein wichtiger Beitrag zum Studium der Besiedlungs[1]geschichte dieses Gebietes sein, falls wir die innerhalb der Grundmauern be[1]findlichen Gräber in die Zeit vor der Mauer B und dem mit dieser Mauer ver[1]bundenen Estrich ansetzen würden. Diese Gräberfunde werden wir abermals besprechen, sobald die Gräber und das Material aus den Ausgrabungen des Nationalmuseums in Kortina und Stara vas pri Kortah veröffentlicht werden. Dann wird es auch möglich sein, die Er[1]gebnisse mit dem verwandten Material aus den mittelalterlichen Gräbern im kroatisch-istrischen Raum zu vergleichen. Die Ergebnisse der bisherigen Forschungen in Krkavče sind dürftig, doch immerhin triftig genug, um eine systematische Ausgrabung zu postulieren.
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