Kasnoantično utrjeno naselje Gradec pri Prapretnem

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Im bergigen und entlegenen Gebiet zwischen den Flüssen Savinja, Sava und Sotla wurde vor kurzem beim Ort Prapretno, unweit Planina bei Sevnica am Hügel Gradec eine spätantike Siedlung entdeckt. Diese Lokalität wird schon im Jahre 1227 erwähnt, als hier in der Nähe die Grenze des Besitztums der Kartause Jurklošter verlief. Auf dem Hügelplateau, der ausserordentlich günstige Verteidigungslage besitzt, wurden Ruinen von mehr als 20 Bauobjekten entdeckt, einige davon in noch sehr gutem Erhaltungszustand. Das Objekt 11, vermutlich ein Sakralobjekt, reicht noch heute bis zu 3 m in die Höhe. Um die Siedlung herum verlief die Mauer, mit dem Eingang an der Ostseite. Insofern der Verwaldungszustand und Zertrümmerung der Mauer es zuliessen, wurde davon eine approximative Skizze aufgenommen, die aber nur einer vorläufigen Darstellung der Situation dienen soll. Es sind auch einige Fragmente der Keramik und ein Fragment eines spätantiken Glasbechers gefunden worden. Schon die entlegene und sichere Lage, sowohl auch die Nähe der schon bekannten spätantiken befestigten Siedlungen (Vranje, Rifnik) weisen darauf hin, dass es sich um eine Fundstelle aus dieser Zeitperiode handelt. Römische Funde aus der Umgebung sind verhältnissmässig spärlich, jedoch soll es auf eine Menge von Orts- und Flurnamen hingewiesen werden, die an mögliche archäologische Lokalitäten aus dieser Zeitperiode hindeuten. Die neuentdeckte spätantike befestigte Siedlung auf dem Hügel Gradec ist von besonderer Bedeutung, weil die Bauobjekte ausserordentlich gut erhalten sind, der Zahl der Objekte nach gehört sie aber zu den grössten im Raume der Südostalpen. Systematische Ausgrabungen dieser Fundstelle könnten unsere Kenntnis der materiellen und geistigen Kultur der Zeitperiode von der Spätantike bis zum Frühmittelalter beträchtlich erweitern.