Skeletni grob z bloka B-III v Ptuju in materialna kultura tega obdobja
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ln der Abhandlung berichtet die Autorin über eine der zahlreichen spätrömischen Bestat- i tungen, die während der Forschungsarbeiten in Rabelčja vas — dem ehemaligen Handwerkerviertel des römischen Poetovio — freigelegt wurde. Dem Inventar nach (T. 1 — gläsernes Trinkglas, Miniaturteller, kleine Halskette aus Glasperlen, ein Bronzereifen sowie das Fragment eines Tierzahns und ein Bronzestift, die sekundär ins Grab gelangt sind) bindet sich die Bestattung auf Grund der Analogien, die sich in den einzelnen Beigaben äussern, nicht nur an eine Reihe anderer Bestattungen in allen Poetovio-Nekropolen der 2. Hälfte des 4. und der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts, sondern auch an andere Bestattungen im Bereich dieser und anderer Provinzen des Imperiums. Ihrem Charakter nach gehören die Grabbeigaben zum sog. Trinkservice, in welchem die Autorin nicht Symbole der Eucharistie, sondern des Ritus »refrigerium« sieht. Ausser mit der möglichen Zeitbestimmung durch münzdatierte Gräber anderer Fundorte ergänzt die Autorin diese Datierung noch durch die relativen Beziehungen in der in einigen Nekropolen zwischen den älteren Siedlungsschichten und der Nekropole bezeugten Stratigraphie. Da von allen Nekropolen in Poetovio einerseits die meisten derartigen Angaben durch die neueren Forschungsunternehmen erbracht worden sind und da andererseits die mannigfaltigsten und meisten Elemente das Gräberfeld in Zgornji Breg zutage gefördert hat, veröffentlicht die Autorin, um das Kulturbild dieser Zeit zu ergänzen, noch einige andere, aus den älteren Forschungen in diesem Bereich stammende Gegenstände. Sie beschränkt sich auf die Beigaben der sog. Militärausrüstung. Wie anderswo, haben auch diese Objekte charakteristische Merkmale, die nur einen militärischen Brauch bezeugen. Doch neben den vielen Angaben, welche die Gräber dieser spätrömischen materiellen Kultur liefern, sind sie der Meinung der Autorin nach bedeutsam auch als Zeugen für die Kulturentwicklung, die sich zur post-römischen Periode ausgestaltet hat. Obwohl man in den Ostprovinzen die stärkeren Einflüsse der nach Mitteleuropa vordringenden euroasiatischen Völker berücksichtigen muss, ist doch gewiss, dass es in der neu entstandenen Kultur eben diese spätrömischen Elemente sind, die sie in der post-römischen Zeit dem sog. Merowingerkreis annähern. Parallel mit den Angaben, die diese Gräber mit ihren Inventaren bieten, legen sie auch Zeugnis ab über die Zustände, in denen sich Poetovio nach dem Zusammenbruch des donauländischen Limes befand, und über die militärische Verteidigungsstrategie, deren sich das Imperium in den letzten Jahrhunderten seines Bestehens bediente.
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