Vrpčasta keramika spilje Vindije
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Nebst paläolithischen Funden aus der Höhle Vindija besitzen wir auch ziem[1]lich viel anderes archäologisches Material, das bezeugt, dass die Höhle auch später im Gebrauch stand. Unter dem ganzen Material nimmt eine besondere Stelle die sogenannte mit Fadenmuster verzierte Schnurkeramik ein. Diese Funde stammen vom letzten rechten Teil der Höhle, der vielleicht als Grab[1]stätte oder Kultstätte diente. Der Schluss betreffend dieses Problem ist noch nicht endgültig. Neben der Keramik dieser Art wurden hier auch osteologische Reste des Menschen, einige Steinartefakte, Knochen und Handwerkzeug und Schmuck aus Knochen, Horn und Meermuscheln gefunden. Schnurkeramik wurde nicht nur in diesem Teil der Höhle, sondern auch im Vorderteile und vor der Höhle selbst gefunden. Hier jedoch nur Fragmente, während in der so[1]genannten Grabkammer auch ganze Gefässe gefunden wurden (T. I, 1, 2). Diese Krüge können mit den Krügen des Typus Guntramsdorf-Drassburg und aus Dürnkrut in Österreich verglichen werden, die von Pittioni der späten nor[1]dischen Schicht der Einzelgrabkultur zugeordnet werden. Eine zweite Form, die nur in Fragmenten erhalten ist, ist aber mit den Schüsseln vertreten, die ihrer Form, als auch ihrer Ornamentik nach in die gleiche Gruppe gehören (T. II, 2, 6, 7) . Ausser dieser ausgesprochenen Ornamentik wurden aber auch Keramikfrag[1]mente gefunden, auf denen sich Ornamente befinden, die mit Hilfe anderer Technik ausgeführt sind. So z. B. durch Furchenstich (T. II, 3) auf einem grössseren Fragmente einer Henkeltasse, weiter auch mit Hilfe der Stempeltechnik (T. III, 4), mit welcher kleinere Dreiecke gestempelt wurden. Ausserhalb der Kammer wurden auch Fragmente der Gefässe, die mit Furchenstich (T. Ill, 1, 5; T. IV, 2, 3), gewöhnlichen Einschnitten (T. III, 3; T. IV, i) oder nur durch Stiche (T. II, 2) ornamentiert wurden. Als Motive wurden verschiedene horizontale Linien, Wellenlinien, schraffierte Dreiecke u. s. w. verwendet. Es bestehen aber auch einige Beispiele spiraloider Orna[1]mentik (T. IV, 4, 5). Die letzten Beispiele zeigen, dass in der Höhle ausser der Schnurkeramik auch andere Kulturgruppen vertreten sind. Auf T. V, 1—3 und T. IV, 2—5, 9, 12 sind verschiedene Schmuckgegenstände und Knochenwerkzeuge dargestellt, die in der Grabkammer selbst neben den bereits erwähnten Gefässen gefunden wurden. Ausserhalb der Grabkammer wurden auch mehrere Stücke von Schmuck, Knochen und Steinwerkzeug ge[1]funden (T. V, 4—6, T. VI, 1, 6—8, 10, 11).
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