Keramika z licensko ornamentiko (Litzenkeramik) na Ljubljanskem barju
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Neben der bereits öfters zitierten Vase, die in Notranje gorice gefunden wurde, besitzen wir auch von den Pfahlbauten bei lg mehrere Fragmente, die zu dieser Art der Keramik gehören. Diese Art der Keramik wird von Willvon[1]seder Litzenkeramik benannt, von Pittioni aber der Einzelgrabkultur zugeordnet. Charakteristisch für diesen keramischen Typ ist die Ornamentik, die recht verschieden gedeutet wird, entweder als falsche Schnurornamentik, oder sogar als Erbschaft aus der schnurkeramischen Kultur. Nach dem Urteil einiger Forscher wird dies teilweise als Schnurabdruck, teilweise als Abdruck eines umwickelten Stäbchens, nach dem Urteil anderer auch als Abdruck eines Gewebes in techni[1]scher Hinsicht gedeutet. Nebst der Ornamentik sind auch die Formen charakte[1]ristisch, wo der untere Teil besonders bei Krügen mehr oder weniger kugel[1]förmig mit trichterförmigem Hals erscheint. Im grossen und ganzen sind die von den Pflahbauten bei lg am Laibaclier Moor stammenden Fragmente unbeträchtlich, so dass eine echte Gefässform sehr schwierig rekonstruierbar ist. Sie haben jedoch eine ausgesprochene Ornamentik, die man in diese Gruppe setzen muss (T. I, 1—3, II, 1—3, III, 1). In die gleiche keramische Gruppe können wir auch einige Terrinen und Amphoren mit mehr oder weniger trichterförmigem Hals und mehr kugelförmigem Unterteil setzen (T. III, 2—5). Diese können nur aus den in die Litzenkeramik gehörenden Vor[1]bildern in Österreich abgeleitet werden, welche Keramik jedoch auch aufs unga[1]rische Gebiet in die Gata Kultur und in die Gruppe Kisapostag übergreift. Unsere Gefässe dieser Art vom Laibacher Moor kann man heute viel ver[1]ständlicher beurteilen auf Grund des Vergleichs ähnlicher Gefässe aus der Höhle Vindija bei Varaždin, wo nach der Annahme des Forschers Vukovič sich ein Grab befand. Die Funde dieser Art in Vindija sind ausserdem auch geschlossen, während die vom Laibacher Moor mit einer anderen Kultur gemischt sind. Am Laibacher Moor ist ein sehr starker Einfluss der Glockenbecherkultur festzustellen. Dieser Einfluss erscheint aber auch auf vielen Gefässen der Litzen[1]keramik aus dem österreichischen Gebiet. Von besonderer Bedeutung ist der in der Ornamentik bemerkbare Einfluss. Auch die slawonische Kulturgruppe hinterliess die Spuren ihres Einflusses auf die Keramik unseres Typus. Dieser Einfluss ist ebenso in der technischen Ausführung, als auch in der Motivik und in der Verteilung der Ornamente sichtbar. Was die Technik am Laibacher Moor im besonderen betrifft, so kommt es hier oft zu einer Kombination auch mit der Kerbsehnittechnik.Man muss zugeben, dass unser Typus der Keramik verschiedene Formen anderer Gruppen ziemlich stark beeinflusste. Man trifft auf starke Einflüsse in der slawonischen Kultur, besonders aber am Laibacher Moor. Chronologisch wird die Litzenkeramik in die frühe Bronzezeit gesetzt, während sie nach Urteil einiger Forscher etwas früher erscheint. Nach unseren Fragmenten und nach Analyse anderer Funde zu urteilen, ist es jedoch unbe[1]stritten, dass dieser Typus erst in der Bronzezeit entstanden ist. Auf Grund der Ornamentik bringen einige Forscher diese Art der Keramik in die Verbindung mit der Schnurkeramikkultur. Wenn wir jedoch die Formen in Betracht ziehen, müssen wir schliessen, dass Prototype für diese Art keines[1]wegs in der Schnurkeramik zu suchen sind. Auf Grund dessen fällt auch die Hypothese, nach welcher am Laibacher Moor echte Schnurkeramik bestanden hätte, die nur durch diesen Typ, der schliesslich nicht einmal selbst zu ihr gehört, vertreten wäre.
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