System zwischen Anschein und Realem

Authors

  • Rado Riha

Keywords:

Kants Transzendentalphilosophie, Vernunftidee des Systems, Ideal der Vernunft, Anschein (semblant), Reales

Abstract

Der Beitrag befasst sich mit Kants Vernunftidee des Systems und der Rolle, die darin der Begriff des Ideals der Vernunft in der ersten Kritik spielt. Aus der Optik des in der Lacanschen Psychoanalyse entwickelten Begriffs des Anscheins (semblant) und des onto-logischen Ansatzes der Philosophie A. Badious in senem Werk Logiques des mondes wird dabei auch versucht, der Frage nach einer möglichen aktuellen Bedeutung des Kantschen Prinzips der systematischen Einheit des Denkens nachzugehen. Der Ausgangspunkt des Beitrags ist die Frage nach dem Status des »Empirischen« im empirischen Gebrauch der Vernunft, eines Vermögens, das mit der Erfahrung in keine unimittelbaren Verbindung steht. Als Antwort auf diese Frage versucht der Beitrag nachzuweisen, daß die Ideen in ihrem empirischen Gebrauch als logische Protokolle wirken, von denen die Erscheinung jenes Moments des Realen geregelt wird, das die Erfahrung ermöglicht und sich ihr gleichzeitig entzieht, des Momentes der Gegebenheit des Sinnlichen. Als solche logische Protokolle haben die Ideen eine onto-logischen Status. Dieser onto-logische Status wird als »Empirische« der Vernunftidee bestimmt und dann näher am Beispiel des Ideals der Venunft analysiert.

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Published

2016-03-05

How to Cite

Riha, R. (2016). System zwischen Anschein und Realem. Filozofski Vestnik, 28(3). Retrieved from https://ojs.zrc-sazu.si/filozofski-vestnik/article/view/4398