Das Problem des inneren Sinnes
Abstract
Im Beitrag werden die Ansätze zu einer widerspruchslosen Interpretation von Kants Lehre des inneren Sinnes zu entwickeln versucht. Im Gegensatz zur geläufigen Auffassung des Verhältnisses von dem inneren und dem äußeren Sinn, dw -sich auf das als vorkategorial und subjektiv verstandene empirische Bewußtsein beruft, wird hier das Hauptmerkmal von Kants Lehre im strengen methodologischen Parallelismus in der Betrachtungsweise der beiden Sinne gesehen. Der innere Sinn hängt demnach ebenso von dem vorhergegebenen Mannigfaltigen, das synthetisiert werden muß, ab, und die Kategorien sind nicht nur Bedingungen einer möglichen Erfahrung, sie bedingen vielmehr jedes Bewußtsein einer vereinheitlichen Vorstellung. Das explicite Selbstbewußtsein, das nur in seiner empirischen Form und durch den inneren Sinn vermittelt zustandegebracht werden kann, fällt insofern mit der inneren Erfahrung zusammen. Diese muß aber denselben allgemeinen Bedingungen der Erkenntnis unterworfen werden, so daß das gesammte innere Leben des Menschen, selbst sein Erkennen, zu den nach empirischen Gesetzen bestimmte Erscheinungen gerechnet werden muß.Downloads
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Published
2016-01-21
How to Cite
Kobe, Z. (2016). Das Problem des inneren Sinnes. Filozofski Vestnik, 13(2). Retrieved from https://ojs.zrc-sazu.si/filozofski-vestnik/article/view/3831
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