»Protestantische« Interpretation des Rechts

Abstract

Der Beitrag befasst sich mit Dworkins Auffassung der Ganzheit des Rechts, wobei er zu zeigen versucht, daß bei Dworkin, im Gegensatz zum traditionellen positivistischen Ansatz, der Konsensus nicht eine notwendige Bedingung für die Ganzheit des Rechts und das Nichtwillkürkliche der richterlichen Argumentation darstelle. Der Beitrag beweist weiterhin, daß Dworkins Rechtsauffassung - trotz starker modernistischer Elemente (Annahme des unären Subjekts, der Interpretation und der Rationalität der Argumentation) - postmodern ist, insofern die Ganzheit des Rechts nach Dworkin nur eine Fiktion, obzwar eine wirkende Fiktion darstellt.