DIE RATIONALITÄT IN DER ARGUMENTATION
Abstract
Der Beitrag geht von Habermas Argumentationstheorie aus, in der die Argumentation — insofern ihr Zweck ein rationell motivierter Konsensus, die wechselseitige Anerkennung der Individuen ist —1 als Verwirklichung der emanzipatorischen Potentiale der kommunikativen Vernunft bestimmt wird. Im Gegensatz zu dieser bei Habermas unproblematisierter Verbindung von Argumentation und Rationalität weist der Beitrag nach, daß die auf Konsensus abzielende Argumentation als eine der Grundformen der ideologischen Interpellation anzusehen ist. In ihr wird nämlich von den Argumentationsteilnehmern konstitutiv verkannt, daß der Konsensus durch unbewußten Gebrauch von Topoi, d. h. von unbewußten Prinzipien des Schlußfolgerns von Argumenten auf Schlüße zustande kommt.Downloads
References
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